Hier schreibe ich meine Kurzgeschichten für das Buch „Ohne Gepäck in die Gefühle reisen“
Der Beginn einer solchen Geschichte, damit ihr ein bisschen mitfühlen könnt:
Die Fahrt mit dem Auto von Siena in das kleine Städtchen Sorano, das wie Pitigliano und Sovana zu den Tuffsteinstädten der Maremma zählt und der kleinste Ort davon ist, wurde von dem typisch toskanischen Wetterwechseln zu dieser Jahreszeit im Juni begleitet. Die Sonne wechselte mit grauen Wolken und sanftem Regen, dessen Geräusch auf dem Autodach an eine Melodie aus der Kindheit erinnerte, als es noch Glück war barfuss in Wasserpfützen zu springen und an nichts dabei denken zu müssen. Das Auf und Ab über die sanften Hügel, vorbei an malerischen Weinbergen und durch die charmanten mittelalterlichen Dörfer waren wie das Blättern in den bunten Reiseführern, aber eben in echt zum Anfassen.
Der gelbe Ginster am Strassenrand, die braunen Felder und die Heuballen, die dem Auge Bilder malten, die in der Seele ihre Farbe hatten, liessen die Zeit ihre Bedeutung verlieren.
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