„Das Leben macht keine Pausen oder hält einfach an.“

Es ändert nicht sein Tempo und seine Richtung. Das Leben ist ein Vorwärts, das uns mitnimmt, immer weiter und weiter.

Das Leben ist am authentischsten, wenn wir ihm vertrauen und uns ab und zu an seinen Rand setzen, um zu sehen, welch schönes Geschenk es doch ist.

📸  im Kloster Agios Ioannis in Kefalos/Kos

43 Stufen führen vom Parkplatz zum Kloster hinunter. Sie passieren den kleinen, freistehenden Glockenturm und einen teilweise renovierten Zellentrakt, der nur noch während des Kirchweihfestes zum Übernachten genutzt wird. Vor der kleinen, innen vollständig neu im traditionellen Stil ausgemalten Klosterkirche erstreckt sich eine langgezogene Terrasse. mit alter Platane und Maulbeerbäumen. Von ihr aus fällt der Blick über die zum Meer hin erstreckenden Hänge und über die Ägäis hinaus bis zur Insel Astypalaia.

Wenn die Besucher leise sind, hört man nur das Läuten von Ziegenglocken, das Zirpen der Zikaden und das Gezwitscher von Vögeln.

Wirtin Katarina spricht etwas Deutsch; sie hat einmal drei Monate lang im westfälischen Unna gelebt. Sie hat vom zuständigen Priester die Erlaubnis zum Betrieb des Kafenío erhalten, weil sie alleinerziehende Mutter ist und kein Einkommen hatte – das kann man wohl praktische Sozialarbeit nennen.